Die Trauerreden - Joachim Straub
Die Trauerreden Joachim Straub
Die Trauerreden - Joachim Straub
Joachim Straub
"Seit einigen Jahren bin ich als
Trauerredner tätig.
Es ist eine Tätigkeit, die mich zutiefst berührt und erfüllt.
Der Weg zu den Trauerreden begann, als ich mich von einem lieben Freund und Kollegen verabschieden musste.
Sein Tod hat mich stark getroffen und mich dazu bewegt, bei seiner Trauerfeier
eine Rede zu halten.
Durch diese Erfahrung fand ich eine neue Berufung und entdeckte die Kraft der Worte in Zeiten des Abschieds.
Es ist mir eine Herzensangelegenheit, einfühlsame und warme
Abschiedsworte zu finden,
die die Trauergäste
berühren und Trost spenden.
Ich betrachte es als Privileg, Menschen in ihrer Trauer unterstützen zu können.
Am Samstag Nachmittag den 10. April ich war 6 Jahre alt, klingelte das Telefon, meine Mutter nahm den Hörer ab, ohne dass Sie ein Wort zu mir sagte, war mir klar! - Es ist etwas, Schreckliches passiert.
Nach dem Telefonat sagte Sie zu mir: „Papa hatte einen Autounfall - diese Worte haben sich tief in mir eingegraben.“
Gleichzeitig traf mich die Schockwelle.
In diesem Augenblick spürte - und wusste ich,
sehr deutlich mein Vater ist gestorben.
Ich habe nie mehr im Leben so eine Gewissheit in jeder Zelle meines Körpers gespürt wie damals.
Schock, Trauer, Schmerz und Ohnmacht alles gleichzeitig
so heftig - in diesem Moment ging ich verloren.
Verloren an die Trauer und Verzweiflung.
Die Beerdigung lief in mir ab wie in einem Film in dem ich nur zusehen kann aber nicht dabei bin.
In einem Moment war ich hellwach, als ich meinem toten Vater auf wiedersehen, sagte.
Da war mir vollkommen klar meinen Papa werde ich nie wieder sehen.
Der ist für immer weg.
Meine Mutter stand unter Tränen neben mir und sagte: „Verabschiede dich von Deinem Vater“
Ich hielt seine Hand und brachte nur ein Ade zustande. Mehr konnte ich nicht sagen.
Trauer breitet sich aus wie Nebel auf einmal ist er da, niemand weiß, wo kommt er her.
Wie kann der Nebel an der Stelle sein, wo er jetzt ist? Überall !
Ich verlor die Orientierung meine Welt war Trauer.
Die Menschen um uns herum nahmen Anteil schenkten uns Schokolade.
Ich werde nie den Anblick im Schrank vergessen, da lag Tafel auf Tafel gestapelt, alle Sorten viel zu hoch.
Den Schokoladenstapel habe ich immer mit dem Blick der Trauer angeschaut.
Auch wenn ich nicht mehr daran dachte und der Schrank offenstand und mein Blick darauf fiel automatisch war er von Anteilnahme und Traueratmosphäre begleitet.
Erstaunlich, an welche Bilder, Situationen sich Trauer anheftet.
Mit der Zeit verging die Trauer, ich war wieder am Spielen und lachen.
Mit meinem Freund ging ich durch dick und dünn.
Wir hatten so viel Spaß, so viel gelacht, so viel Blödsinn gemacht, wie es nur Kinder können.
Wir waren unbekümmert und frei.
Das war die beste Therapie.
Facts ( Fun )
Holzspalten mit der Axt macht Spaß.
Humor und Lachen ist das beste Rezept vor allem über mich selbst.
Ich habe eine Schwester und einen Bruder, der ist leider verstorben.
Ich bin Fan von Thomas Gorden die Familienkonferenz.
Ich lebe mit meiner Frau in Tübingen
wir haben 2 erwachsene Söhne.
Meinen Zivildienst leistete ich in einer Schule für schwerstbehinderte Kinder u. Jugendliche im Alex in Stuttgart.
Ich bin aufgewachsen in Leinfelden / E.
Ich tanze gerne die 5 Rhythmen - Ware.
Lieblingsessen eines davon Spaghetti Frutti di Mare
Fahrradfahren ist prima.
I schwätz gern schwäbisch.
Ich Reise gerne.
Ich liebe warme Sommernächte draußen.
Copyright | Joachim Straub
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